Finanzen.

Das Bureau des Métiers ist das grösste Arbeitgeberzentrum im Wallis. Es ist zugleich Inkassoagentur für die AHV-Kasse MEROBA und Verwaltungszentrum mehrerer Sozialkassen, darunter:

4 Familienausgleichskassen: CAFAB, MEROBA, SPIDA und PROMEA
1 Pensionskasse: CAPAV
2 Vorpensionierungskassen: RESOR und RETAVAL
1 Krankentaggeld-Kollektivversicherungsvertrag: AMCAB
Kassen für Sozialleistungen (CPS) – Militär-, Absenzen- und Ferienentschädigungen
2 Branchenfonds: MEC und FP3
der Kantonale Berufsbildungsfonds sowie der Weiterbildungsfonds und die verschiedenen Berufsbeiträge

Mitglieder beim Bureau des Métiers nach Berufen.

Mitgliedsunternehmen.

2023 zählte das Bureau des Métiers 2 664 Mitgliedsunternehmen.

Angeschlossene Arbeitnehmende.

2023 zählte das Bureau des Métiers 19 680 angeschlossene Arbeitnehmer.

Die Kategorie Sonstige umfasst verschiedene Berufe, aber hauptsächlich Personalverleihfirmen. Naturgemäss handelt es sich um wenige Betriebe, diese melden allerdings jeweils zahlreiche Arbeitnehmer an. Die Personalverleiher sind lediglich den beruflichen Vorpensionierungskassen angeschlossen.

Verteilung der Beiträge.

Pro Beruf (ohne AHV).

Die erhobenen Beiträge belaufen sich 2023 auf CHF 165 272 886.65.

Pro Einnahmequellen.

Die Beitragssätze an die Sozialkassen variieren nach Geschlecht und beeinflussen die Höhe der eingenommenen Beiträge.

Revisionen.

Anzahl durchgeführter Revisionen.

Die Arbeit des Revisorenteams besteht aus der periodischen Überprüfung der von den Unternehmen erstellen Lohndeklarationen durch zugelassene AHV-Revisoren.

Die Anzahl der Revisionen in den letzten fünf Jahren hing von der Art der Revision und der Anzahl Revisoren ab. Gegenwärtig üben zwei in Vollzeit beschäftigte Revisoren diese Tätigkeit aus. Nach den von der Covid-Pandemie geprägten Jahren 2020 und 2021 zeichnet sich das Geschäftsjahr 2023 durch einen erneuten Anstieg der durchgeführten Revisionen aus.

Inkassowesen.

Betreibungen.

Höhe Betreibungen

Anzahl Betreibungen

Die Höhe der eingeleiteten Betreibungen verzeichnete 2023 einen kleinen Anstieg bei relativ gleichbleibender Anzahl der Fälle.

Vorpensionierungskasse des Westschweizer Ausbaugewerbes.

Für 10 Kantone der West- und der Südschweiz verwaltet das Bureau des Métiers die Vorpensionierungskasse des Westschweizer Ausbaugewerbes. Das entspricht 10 Gesamtarbeitsverträgen, 13 Inkassozentren, über 38 000 Versicherten, 4 600 Unternehmen und annähernd 1,7 Milliarden Franken Lohnsumme sowie monatlich an rund 680 Vorpensionierte ausbezahlte Renten von rund 2,9 Millionen Franken. Sie betreffen hauptsächlich Berufe des Holz-, Maler- und Gipsergewerbes sowie des Platten- und Bodenlegergewerbes.

Vorpensionierungs-Leistungen, die von der RESOR-Kasse überwiesen wurden.

Vorpensionierungsquote der RESOR-Vorpensionierungskasse.

Die vorstehende Tabelle zeigt die Vorpensionierungsquote, die zwischen 60 und 70 Prozent liegt, d. h. ca. 6 bis 7 von 10 Arbeitnehmenden beenden ihre berufliche Laufbahn noch vor Erreichen des AHV-Alters, um eine RESOR-Vorpensionierung zu beanspruchen. Diese Quote ist stabil.

Paritätische Pensionskasse des Walliser Bauhandwerks.

Ausbezahlte Renten.

Die im Jahr 2023 überwiesenen Renten verzeichneten einen starken Anstieg und belaufen sich nun auf CHF 21 513 937.–

Deckungsgrad in %.

Die Finanzmärkte verzeichneten in den letzten Jahren ein ständiges Auf und Ab. Vor diesem Hintergrund zahlt sich die vorsichtige Anlagestrategie der CAPAV aus. Im Jahr 2023 erzielte das CAPAV-Portfolio eine Rendite von 4,2%. Die finanzielle Lage der Pensionskasse CAPAV ist gut und das Geschäftsjahr 2023 wird mit einem Deckungsgrad von rund 105,7% abschliessen.

Die Pensionskasse CAPAV berechnet ihre Altersrente mit einem Umwandlungssatz, der es erlaubt, das Alterskapital bei Erreichen des AHV-Alters zu 6,8% des gesamten Guthabens in eine Rente umzuwandeln. Dieser Satz liegt weit über dem der meisten Pensionskassen in der Schweiz.

Pensionskassenvermögen.

Das Vermögen der Pensionskasse CAPAV belief sich per 31.12.2023 auf 1,18 Milliarden Franken.